Es gab viel zu sehen auf dem Emscher Park Wanderweg (XE)
Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres führte der Sauerländische Gebirgsverein Oberhausen auf Bezirksebene unter der Leitung von Detlef Weber und Gerlinde Meyer eine Wanderung durch. Die Strecke verlief über den Emscher Park Wanderweg (XE) von Lünen bis Duisburg über den Innenhafen zum Duisburger Hauptbahnhof. Es gab viel zu sehen, u. a. einen ehemaligen Luftschacht der Zeche Minister Stein mit Ausstellung historischer Fotos, der heute als Gaststätte genutzt wird und zur Rast einlädt. Die Uferwege mit schattenspendenden Bäumen entlang der Kanäle Datteln-Hamm, Dortmund-Ems und Rhein-Herne - befahren mit Fracht- und Ausflugsschiffen, Ruderbooten und Jachten - mit all ihren Schleusen und Häfen wirkten entschleunigend.
Auch die Bergehalden „Großes Holz“ (90m) in Herne und Emscherblick (65 m) mit Tetraeder (50 m) in Bottrop waren es wert, erklommen zu werden. Sehenswert ist die Neue Evinger Mitte auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Minister Stein mit Hammerkopfturm. Nicht zu übersehen sind einige Kraftwerke mit ihren Kühltürmen. Interessant sind auch die Siedlungen wie die ehemalige Werkssiedlung der Zeche Teutoburgia, Herne, Gartenstadtsiedlungen Karnap, Essen und Welheim, Bottrop. Der Weg führt durch Parkanlagen und an Revierparks, z. B. Gysenberg in Herne und Vonderort vorbei.
Einige restaurierte Gebäude der ehemaligen Zechen z. B. das Wohlfahrtsgebäude in Dortmund-Eving oder die jetzige Künstlerzeche „Unser Fritz“ wurden in die Siedlungsbereiche integriert. Die Neue Mitte, der Gasometer und der Landschaftspark Duisburg Nord lagen ebenfalls auf der Route. Den Weg zieren auch weite Wiesen, Felder, Gärten, Teiche und kleine Wälder. Die Wanderung war abwechslungsreich und interessant. (Gerlinde Meyer / SGV Oberhausen)